PostAuto-Skandal: Erfolgreiches Engagement von BUS CH
Seit Bekanntwerden der unrechtmässigen Verbuchungen bei der PostAuto AG («Postauto-Skandal») hat sich BUS CH intensiv mit der Thematik auseinandergesetz. Nebst einer lückenlosen Aufklärung der Affäre, die vom Bundesamt für Polizei (Fedpol) durchgeführt wird, geht es vor allem darum, den guten Ruf der privaten Postauto-Unternehmer PU zu schützen; sie sind in keinster Weise in die Betrügereien involviert!
Zudem wirkt BUS CH darauf hin, dass das gesamte PostAuto-System verbessert wird. Die über Jahre hinweg schwierige Zusammenarbeit mit PostAuto muss auf eine neue, vertrauensvolle Basis gestellt werden. BUS CH ist sehr gerne bereit, sich konstruktiv in diesen Prozess einzubringen. Bereits fanden auch zahlreiche Besprechungen statt, so unter anderem:
• April 2018: Besprechung Dominik Steiner und Walter Wobmann mit der Post bzw. PostAuto (Susanne Ruoff, Thomas Baur, Matthias Dietrich).
• Mai 2018: PU-Tag in Rütihof, Diskussion von PostAuto mit PU-Unternehmern.
• Juni 2018: Erscheinen des Untersuchungsberichts = Grundlage für Verbesserungen, parallel zum laufenden Verfahren der Fedpol; zudem: Rücktritt von S. Ruoff und der GL von PostAuto.
• Juni 2018: Treffen von Walter Wobmann und Dominik Steiner mit Thomas Baur (Leiter ad interim PostAuto) und Matthias Dietrich (Leiter Politik Post).
Am 10. Juni 2018 fand erneut ein Treffen (W. Wobmann, D. Steiner) mit PostAuto (T. Baur, M. Dietrich) statt. Die Gesprächskultur hat sich total gewandelt; es kann auf Augenhöhe diskutiert werden. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit sollte möglich sein; ein gewisser Schwung ist offensichtlich.
Erfreulicherweise darf festgestellt werden, dass sich die Gesprächskultur seit dem Rücktritt der bisherigen Geschäftsleitung von PostAuto total gewandelt hat; es kann auf Augenhöhe und konstruktiv diskutiert werden. Dennoch ist für BUS CH klar, dass in der neuen definitiven Führung nur Personen vertreten sein dürfen, die unbelastet von der Vergangenheit sind.
Künftig gibt es, wie von der Post bereits beschlossen wurde, neu 5 statt 10 Regionen für PostAuto. Aufgaben und Verantwortlichkeiten werden völlig neu definiert. Thomas Baur hat sich jedoch klar zur Weiterführung des PU-Systems bekannt. Dazu wurde das Projekt «PU Futuro» (Leiter: Mark Bögli) gestartet.
Der neue Schwung, der bei PostAuto spürbar ist, hat auch die positive Folge, dass Maura Marchetti, PU-Unternehmerin aus dem Tessin, sehr stark in «PU Futuro» involviert ist. Als Vertreterin in der PU wurde sie von der Post vorübergehend fix angestellt. Damit ist gewährleistet, dass die PU eine direkte Ansprechsperson haben. BUS CH kann damit die Interessen des Verbands noch besser einbringen.
Der Neuaufbau des PU-Systems startet ca. Mitte August, in Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung von BUS CH. In den jeweiligen Arbeitsgruppen werden auch einzelne PU miteinbezogen.